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Welch ein Zusammenspiel

Die Kahle Sängerin – Antistück von Eugène Ionseco & Die Serenade – aus dem Fuchsquartett von Slawomir Mrozek
Regie: Michal Nocon (Die Kahle Sängerin) & Daniel Diekmann (Serenade – nach einer Inszenierung von Ulrich Schwarz)

Ein heiter skuriler Theaterabend mit dem theater MINESTRONE.

Zwei Einakter, zwei Regisseure, ein Ensemble.

Die Kahle Sängerin

Zwei englische Ehepaare. Ein englisches Dienstmädchen. Ein unerwarteter englischer Gast. Abendliche Aufregung im vornehmen Zuhause einer englischen Familie. Wie seltsam, wie sonderbar – wie wird dieses Zusammenspiel wohl enden? Versuchen wir nicht, es zu wissen … die Dinge sind einfach in Wirklichkeit.

Man kann viel reden und doch nichts sagen. Eugène Inescos Anti-Stück thematisiert das Aneinander Vorbeireden und Nicht-Kommunizieren. Eingetaucht in ein Klischee, ertrunken in einem Meer von Selbstverständlichkeiten, wird trotz aller Umstände kommuniziert. Das hier durch offengelegte Sinnlose wird zu einem irrwitzigen Spaß.

Serenade

Der Hühnerhof kommt einfach nicht zur Ruhe. Als wenn der Hahn nicht schon alle Hände voll zu tun hätte, seine drei Hühner Blonda, Bruna und Rougea bei Laune zu halten… nein – jetzt schleicht auch noch der Fuchs um den Hühnerstall herum und bezieht ein Bett im Kornfeld.

Mit der Serenade aus seinem Fuchsquartett schafft Slawomir Mrozek ein zeitloses Spiel um Verführung und Verwirrung zwischen Mann und Frau, welches ungebremst seinen Lauf nimmt – wird der Hahn seinen Hof sauber halten und seine Stellung als Patriarch verteidigen können? Werden die Hühner den Verführungskünsten des Fuchs widerstehen können? Und noch viel wichtiger: alleine, zusammen oder allein zusammen?